Die Jahreshauptversammlung 2023 fand am 12.5.2023 im Vereinsraum mit gegenüber den letzten Jahren erfreulicher Teilnehmerzahl statt. Die Rede des 1. Vorsitzenden zeigte die Probleme von 2,5 Jahren Pandemie auf — starker Rückgang der Mitgliederzahl, nachlassende Trainingsteilnahme, fehlende Neuausbildung von Trainern und Kampfrichtern durch den Verband —, aber auch die Belastung durch die Preisgestaltung der Eintrittspreise für die Vereine. Der Kassenbericht zeigte aufgrund geringerer Ausgaben für die Trainingsteilnahme, Wettkämpfe und Aus- und Fortbildungen ein leichtes Plus auf. Auch die anderen Berichte kamen immer wieder auf die Pandemie-Problematik zu sprechen. Schließlich wurde die Vorstandschaft entlastet. Danach ging es an den einzigen Antrag zur Jahreshauptversammlung, den die Vorstandschaft eingebracht hatte: neue Mitgliedsbeiträge aufgrund der neuerlichen 80prozentigen Erhöhung zum Jahresbeginn.
Der erfreuliche Beschluss des Aufsichtsrates der ewb, die Preiserhöhung vom 1.1.2023 um 50% zu reduzieren, und der positive Kassenabschluss 2022 sowie die derzeitige Zunahme von Vereinseintritten waren für den ersten Vorsitzenden wichtige Argumente, die vorgeschlagene deutliche Erhöhung der Beiträge in Frage zu stellen und stattdessen ein moderateres Vorgehen vorzuschlagen. Hierzu zeigte er die Auswirkungen der Eintrittspreise, Gruppengrößen und Ausgaben für die Trainer ebenso auf wie die Auswirkungen der Verwaltungskosten — Ausgaben für die Geschäftsstelle, Versicherungen, Verbandsabgaben — auf den Mitgliedsbeitrag auf. Recht schnell war man sich einig, dass die Förderung der Jugend ein sehr großes Anliegen des Vereins ist und dehalb deren Mitgliedsbeitrag unverändert bleiben soll. Den Erwachsenen hingegen wurde beschlossen, den Jahresbeitrag um 10€ zu erhöhen. Beim Familienbeitrag kam es dann zu einer längeren Diskussion, da die auch hier vorgeschlagene Erhöhung um 10€ natürlich die Familienkasse belastet. Letztlich fand auch hier der Vorschlag der Erhöhung Zustimmung, nachdem nochmals deutlich gemacht wurde, dass der Familienbeitrag 20€ billiger ist wie die Einzelmitgliedschaft eines Jugendlichen und eines Erwachsenen und der Verein in Härtefällen bisher auch immer bereit war, eine sozialverträgliche Lösung im Einzelfall anzubieten. Neu eingeführt wurde der Abteilungsbeitrag für die Mastersgruppen, die die Möglichkeit haben, zweimal in der Woche zu trainieren. Diese sind nun in dieser Hinsicht gleichgestellt mit der Wettkampfgruppe. Aufgrund der gestiegenen Verwaltungskosten pro Mitglied musste auch der Mitgliedsbeitrag der passiven Mitglieder um 5€ angehoben werden.
HSt.